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Umfrage: Salzburger SpitalsärztInnen zur Arbeitszufriedenheit 2021

Ergebnisse und Forderungen


Wir haben die Salzburger Spitalsärztinnen und Spitalsärzte im April 2021 eingeladen, an einer Umfrage zur Arbeitszufriedenheit teilzunehmen. Die Studie wurde von IMAS International durchgeführt. Insgesamt haben 805 Salzburger Spitalsärztinnen und Spitalsärzte teilgenommen, das entsprach einer hohen Rücklaufquote von 40,6 %.

Die Ergebnisse der Befragung zum Meinungs- und Stimmungsbild unter den Salzburger Spitalsärztinnen und Spitalsärzten haben wir in einer Pressekonferenz am 29.06.2021 vorgestellt.

Die Analyse zeigt, dass es in den Bereichen Betriebskultur und Arbeitsklima noch erheblichen Verbesserungsbedarf gibt, insbesondere auf Managementebene der Salzburger Spitäler. Festgestellt werden muss, dass es insbesondere auf Ebene der Führung der Krankenhäuser häufig an Wertschätzung den Kolleginnen und Kollegen gegenüber mangelt. Die wesentlichen Belastungen im Arbeitsumfeld sind Personalmangel, Zeitdruck und Arbeitsverdichtung sowie ständig zunehmender Aufwand für administrative Belange. Darüber hinaus ist im Bereich der Fehlerkultur ein mangelndes Vertrauen in den Rückhalt des Arbeitgebers bei Konfliktsituationen zu erkennen.

Auf Grundlage unserer Schlussfolgerungen erheben wir folgende Forderungen an das Management der Salzburger Krankenanstalten und die Salzburger Gesundheitspolitik:

  • Wir brauchen mehr Personal an Salzburgs Spitälern - Ärzte und Pflege (die medizinischen Kernberufe). Dem laufenden Abgang von Personal muss aktiv entgegengesteuert werden.
  • Oberstes Ziel der Unternehmenskultur muss die Stärkung der Wertschätzung der MitarbeiterInnen sein. Das bedeutet, konsensuale Teilhabe sicherstellen und einen partizipativen Führungsstil entwickeln sowie eine offene Kommunikationskultur leben.
  • Loyalität mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch in schwierigen Situationen (nicht Fehlverhalten verdecken, aber in einem gefahrengeneigten Beruf immer im Sinne der betroffenen Mitarbeiter agieren) zeigen.


Fotos: Pressestelle Ärztekammer Salzburg