Angriff auf Wahlärztinnen und Wahlärzte nicht zu Ende gedacht

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Die Abschaffung der Wahlarztkosten-Rückerstattung ist völlig entbehrlich; im Gegenzug werden von der Ärztekammer die Attraktivierung der Kassenverträge und Leistungsverbesserungen zur Versorgung der Bevölkerung eingefordert.

Angriff auf Wahlärztinnen und Wahlärzte nicht zu Ende gedacht


SALZBURG – Für völlig entbehrlich erachtet Vizepräsident Dr. Christoph Fürthauer, Kurienobmann der niedergelassenen Ärzte in der Salzburger Ärztekammer, das Infragestellen der Wahlarztkosten-Rückerstattung durch den Vizeobmann der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK), Andreas Huss. „Wir sehen darin auch eine Herabwürdigung der Versorgungsleistung von Wahlärztinnen und Wahlärzten und der hohen Akzeptanz in der Bevölkerung“, so Fürthauer.

„Gleichzeitig meint Huss, man sollte jeder Ärztin, jedem Arzt, die/der das möchte, einen Kassenvertrag geben“, so Fürthauer. Dies lege nahe, dass die ÖGK über erhebliche finanzielle Reserven verfüge, welche sie bisher den niedergelassenen Ärzten zur Versorgung der Bevölkerung offensichtlich vorenthalten hat.

„Oder ist es doch so, dass die wiederholten Angriffe auf die WahlärztInnen in ihrer Konsequenz bei weitem nicht zu Ende gedacht sind? Wenn es an manchen Orten zur schlechten Nachbesetzbarkeit von Kassenstellen kommt, dann ist wohl offensichtlich eine Attraktivierungsoffensive der Kassenverträge erforderlich“, so Fürthauer weiter.

Von der Finanzierung moderner Einzelleistungen über die Beseitigung teils schwer nachvollziehbarer Leistungsbeschränkungen bis hin zum Abbau bürokratischer Hindernisse bei ärztlichen Zusammenarbeitsformen sei hier ein breites Feld an möglichen Optimierungen gegeben.

„Für diesbezügliche Verhandlungen steht die Ärztekammer jederzeit bereit“, so Fürthauer.