Mach was, Mann!

Mag.a Sylvia Neubauer

Männer sehen oft keinen Sinn darin, zum Arzt zu gehen – erst recht nicht, wenn ihnen gar nichts weh tut. Liebe Vorsorgemuffel: Gebt euch doch einen Ruck und holt euch das „Pickerl“ – der Körper wird es euch danken!

Männer sind Pragmatiker: Wenn etwas kaputtgeht, kann es immer noch repariert werden, lautet die Devise. Was die defekte Waschmaschine im Keller anbelangt, mag das richtig sein. Beim eigenen Körper sieht die Sache schon ein wenig anders aus. Treten Beschwerden auf, ist bereits wertvolle Zeit vergangen – bei vielen Erkrankungen sind die Heilungschancen dann schlechter. Besser ist es, sich vorbeugend auf Herz und Nieren prüfen zu lassen – wortwörtlich. „Eine positive Einstellung und das Wahrnehmen jährlicher Vorsorgeuntersuchungen helfen dabei, den Körper gesund zu erhalten“, sagt Dr.in Catharine Duba, Ärztin für Allgemeinmedizin und Fachärztin für Urologie und Andrologie im Trinicum Zentrum für integrative Medizin und Schmerztherapie. Worauf gilt es bei der „Wartung“ des Organismus zu achten?

Fokus Stoffwechsel

Der Bierbauch – er wird gerne verharmlost. Dabei hat er es ganz schön in sich, und das im wahrsten Sinne des Wortes: Gefährlich am großen Bäuchlein ist nämlich sein Innenleben, das viszerale Fett. Es lagert sich zwischen und an den Organen an und sendet Entzündungsbotenstoffe aus, welche die Blutgefäße schädigen können. Das heißt: Je mehr Fett sich im Bereich des Bauches befindet, desto größer ist auch das Risiko, dass Betroffene Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes entwickeln. Tückisch ist, dass die Stoffwechselerkrankung über Jahre unbemerkt bleiben kann – ein Typ-2-Diabetes entsteht meist schleichend und ohne auffällige Symptome. Der Haken an der Sache: Unser Körper verfügt über eine Art „Zuckergedächtnis“ – er merkt sich jede Überzuckerung und präsentiert uns auf lange Sicht die Folgen in Form von Durchblutungsstörungen bis hin zum Herzinfarkt.

Doch nicht nur Diabetes, sondern auch seine Vorstufe können zum Problem werden: „Ein Prädiabetes hat die Tendenz, einen Diabetes Typ 2 auszubilden und kann bereits mit verschiedenen Stoffwechselstörungen oder mikro- und makrovaskulären Erkrankungen einhergehen – sprich mit Beschwerden, die durch eine Fehlfunktion der Blutgefäße hervorgerufen werden“, nennt die Allgemeinmedizinerin die Gefahr dabei.

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