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Da liegt doch was in der Luft.....


Von Mag.a Sylvia Neubauer

Winzige Pollenkörnchen, nur wenige tausendstel Millimeter groß, können unserem Immunsystem plötzlich zum riesigen Feind werden – dann, wenn wir allergisch darauf reagieren. 

Ein Katzenhaar ist kein Virus. Wir wissen das. Und unser Immunsystem weiß das auch – es checkt: „Aha, das hier stammt aus einem Katzenfell und ist nun wirklich kein Grund zur Aufregung.“ Im Normallfall ist unserem körpereigenen Abwehrtrupp das Haar der Haus-Mieze also schnurz­piep­egal. Nicht so bei einer Allergie. Dabei wird es zum Feind – oder besser gesagt bestimmte Proteine, die sich im Speichel der Katze finden und beim Lecken des Fells an den Haaren haften bleiben.

Das Immunsystem verkennt an sich harmlose Stoffe als gruselige Fremdkörper und bekämpft sie mit allen Mitteln. Die Folge: Wir fühlen uns krank. Stubentigers Haar ist nur eine von rund 20.000 allergieauslösenden Substanzen, die der Wissenschaft bekannt sind. Im Prinzip können wir aber gegen nahezu alles in der Umwelt eine Allergie entwickeln. Wenn wir etwas dagegen unternehmen, muss uns das jedoch nicht weiter jucken …

Allergien sind vielfältig – Symptome auch!

An einem einzigen ihrer zahlreichen Blütenstände können bis zu fünf Millionen Pollenkörner haften, die Rede ist von der Birke. Der Flug der Pollen kann über mehrere hundert Kilometer gehen – bis hin in Gegenden, wo der Baum gar ansässig ist.

Allergenen entkommt man demnach nur sehr schwer. Ähnlich verhält es sich bei anderen „Flugobjekten“: Auch die Baumpollen, beispielsweise von Hasel und Erle sowie Gräser- und Kräuterpollen, können bei Allergiker*innen für Ärger in den Schleimhäuten sorgen. „Die Nase läuft, Betroffene müssen vermehrt niesen und die Augen tränen oder jucken“, nennt OMR Dr. Johannes Neuhofer, Facharzt für Dermatologie und Venerologie in Linz, mögliche Beschwerdebilder – sie können sowohl einzeln als auch gemeinsam auftreten. „Allergien gegen Pollen, Hausstaubmilben, Insektengift und Tierhaare, aber auch solche gegen Nahrungsmittel sind Typ-I-Allergien“, sagt Neuhofer. Die Mehrheit aller Allergien gehören diesem Typus an, die Reaktion erfolgt dabei sofort nach dem Allergenkontakt.

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