Das waren die Sternstunden der Medizin 2024

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Bei einem fulminanten Abend voller spannender Fachvorträge verfolgte die Ärzteschaft die neuesten Deep Impact-Forschungsergebnisse aus Salzburg. Zum zweiten Mal haben Salzburger Ärztegesellschaft und Ärztekammer zu den „Sternstunden der Medizin“ geladen. In stilvollem Ambiente nutzten zahlreiche Ärztinnen und Ärzte die Gelegenheit, ihre Kolleginnen und Kollegen mit Führungsverantwortung und deren Spezialgebiete aus Stadt und Land Salzburg kennenzulernen.

Von Mag. Christoph Schwalb | 8.2.2024

Zum zweiten Mal luden Salzburger Ärztegesellschaft und Ärztekammer ihre Mitglieder Anfang Februar zur medizinischen Abendfortbildung in stilvollem Ambiente bei Pappas Österreich am Salzburger Flughafen. Über hundert Medizinerinnen und Mediziner folgten der Einladung zu den Sternstunden der Medizin 2024.

Nach der Begrüßung der Gäste durch Dr. Klaus Kubin (Kurienobmann-Stv. niedergelassene Ärzte) und Univ.-Prof. Dr. Maria Flamm (Vorständin Institut für Allgemein-, Familien- und Präventivmedizin, PMU Salzburg) sowie Grußworten von Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer führten die beiden Moderatoren durch einen Abend voller spannender und inspirierender Impulsvorträge. 

Im Anschluss ließen die Gäste den Abend bei anregenden Gesprächen zur Vernetzung unter Kollegen ausklingen.

Vielen Dank allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie Partnern, die diese aufregende Fortbildungsveranstaltung möglich gemacht haben!


www.aeksbg.at/sternstunden-der-medizin

 

Fotos: Uwe Brandl / Ärztekammer Salzburg

Stimmen

Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer:

Ich finde es enorm erfreulich, wie intensiv geforscht wird in Salzburg. Wir sehen einfach, dass die großen Forschungstreiber die Medizin und die Digitalisierung sind. Da tut sich am allermeisten, vor allem bei der Künstlichen Intelligenz, und wenn beides verbunden wird, dann ist das ein richtiger Booster. Salzburg ist da sehr gut mit dabei mit der Universitätsklinik und der PMU und den unterschiedlichen Einrichtungen. Das Land investiert enorm, wir haben ein Forschungsbudget wie nie zuvor und eine Life Science-Strategie, die sich wirklich sehen lassen kann.

Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Sperl, Rektor PMU Salzburg

Ich bin wirklich begeistert! Es ist eine Veranstaltung gewesen, wo man allen Vortragenden angemerkt hat, wie deren Feuer für die Wissenschaft aber auch für die Umsetzung der Patientenversorgung, die Relevanz für das Gesundheitswesen, wie das durchgedrungen ist. Das zweite ist, es ist wirklich ein Highlight, auch für die PMU, weil wir uns hier am Standort Salzburg und auch am Uniklinikum seit über 20 Jahren entwickelt haben. Das Dritte ist, wir können sehr stolz sein, dass das gesamte Bundesland Salzburg eine Universitätsmedizin hat. Das war heute so deutlich mit der Qualität der Arbeit verbunden und das Besondere war, dass man es verständlich und praxisnah vorgestellt bekommen hat. Ich kann der Gesellschaft nur gratulieren für diese Veranstaltung und ich meine, dass man regelmäßig solche Sternstunden veranstalten sollte.

Univ.-Prof. Dr. Maria Flamm, Vorständin Institut für Allgemein-, Familien- und Präventivmedizin, PMU Salzburg

Ich finde, das war ein ganz toller Abend. Mir hat das Format schon letztes Jahr sehr gefallen und ich fand es sehr inspirierend und interessant, in einer kurzweiligen Aneinanderreihung von Vorträgen die Bandbreite zu sehen, was alles an Forschung passiert. Das ist eine gute Möglichkeit, um Forschung kennenzulernen und um sich unter den Forschern untereinander auszutauschen.

Dr. Elke Boxhammer, Univ.-Klinik Innere Medizin II, LKH Salzburg:

Es war super organisiert in einem tollen Umfeld! Für mich persönlich war es eine Ehre, von der Ärztekammer eingeladen zu werden. Ich habe nie damit gerechnet und mich irrsinnig darüber gefreut und sogar einen Dienst tauschen müssen, um heute hier sein zu können. Ich nehme von diesem Abend mit, dass es ganz hervorragende Vortragende und Vorträge waren, die hier hervorragend ausgewählt worden sind. Und ich habe mehr Lust auf solche Events der Ärztekammer, weil es top organisiert war!

Univ.-Prof. Dr. Dirk Strunk, Institut für Experimentelle und Klinische Zelltherapie, PMU Salzburg:

Die Veranstaltung war für mich absolut spektakulär! Wir haben am Anfang Forschung in Spezialgebieten, dann Datenbankforschung und am Ende dieser sechs Vorträge Dinge gesehen, wo weltweite Netzwerke für spinal cord injuries-Auswirkungen angeschaut wurden von einem PhD-Studenten einer Salzburger Uni als Erstautor. Also unglaublich, was sich da entwickelt hat! Und dann am Ende als Krönung ein Beitrag im New England Journal war einfach absolut zeitgerecht auf den Punkt, als Adipositasbehandlung bei Kindern neu angeschaut wurde. Ich war baff, muss ich sagen!

ao.Univ.Prof. Dr. Saskia Wortmann, Univ.-Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde, LKH:

Ich freue mich auf diesen Abend in diesem außergewöhnlichen und schönen Ambiente, mich mit Kolleginnen und Kollegen austauschen zu können und ihnen auch mal in dieser Form die vielleicht etwas trockene akademische Arbeit zu präsentieren.  Ich beschäftige mich mit seltenen Erkrankungen und ich möchte heute vorstellen, dass es wichtig ist, diese seltenen Krankheiten zu diagnostizieren und, wo ganz besonders mein Herz liegt, neue Therapien zu finden.

apl. Prof. Dr. Bernhard Wernly, Krankenhaus Oberndorf und Krankenhaus Barmherzige Brüder:

Ich bin hier, um von den Kollegen einen guten Überblick zu bekommen und zu erfahren, was alles Neues geschehen ist und um meine Daten zu präsentieren. Kernaussage meines Vortrages ist, dass wir, obwohl wir ein sehr gutes Gesundheitssystem haben, das auch wirklich gut zugänglich ist, immer noch bei manchen Bevölkerungsschichten noch besser sein könnten. Die Programmpunkte der Ärztekammer sind immer fein und dass man dort KollegInnen über die Fachrichtung hinaus trifft, ist etwas Wertvolles.

Dr. Mahdi Safdarian, Univ.-Klinik für Neurologie, PMU, CDK:

Ich persönlich bin der Meinung, dass diese Art von Treffen dazu führt, dass man sich kennenlernt. Gerade diejenigen, die erfolgreich in hochrangigen Fachzeitschriften veröffentlichen. Sie kennen sich alle und es kann eine Grundlage für neue Verbindungen und vielleicht neue Teamarbeiten sein. Das ist das wichtigste Ergebnis dieses Treffens heute Abend für mich.

Prim. Univ.-Prof. Dr. Daniel Weghuber, Univ.-Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde, PMU, LKH:

Es ist ein völlig neues Format in einem ungewohnten Ambiente, jetzt zum zweiten Mal, das hat sich offenbar schon bewährt. Ich verspreche mir Aufmerksamkeit für Themen, ein Publikum, das dieses Ambiente auch schätzt und sich in ganz ungezwungener Atmosphäre dazu austauscht. Die Therapie von Jugendlichen mit Adipositas ist einem – in positivem Sinne – gravierenden Wandel unterworfen, wir haben jetzt auch Medikamente zur Verfügung, die sehr wirksam sind, und eine dieser Studie dazu habe ich geleitet und stelle ich hier vor. Dieser Hype muss aber sehr gut eingeordnet werden, nämlich in ein Gesamtversorgungskonzept und das ist die Aufgabe der nächsten Zeit.

Bilder: Sternstunden der Medizin 2024

Fotos: Uwe Brandl / Ärztekammer Salzburg