Ein wesentlicher Kollateralschaden aus dem letzten Coronavirus-bedingten Lockdown im Frühjahr besteht in den weltweit und auch in Österreich entstandenen, teils beträchtlichen Impflücken mit der Gefahr des vermehrten Auftretens impfpräventabler Erkrankungen wie z.B. Masern, Keuchhusten, FSME, Pneumokokken- und anderer schwerer Infektionen.
Der neuerliche Lockdown verfolgt das Ziel, die bedrohlich zunehmende SARS-CoV-2- Pandemie einzudämmen. Keinesfalls sollten jedoch darunter wichtige Maßnahmen der Prävention und die Behandlung anderer Erkrankungen leiden.
Termine für Mutter-Kind-Pass- und andere Vorsorgeuntersuchungen sowie Impftermine sollten daher auf jeden Fall wahrgenommen werden !
Die niedergelassenen Kinderärztinnen sorgen [u.a. durch telefonische Terminvergabe] dafür, dass dies unter sicheren Bedingungen erfolgen kann.
Der für Kinder erstmals kostenfreien, ab sofort verfügbaren Influenza-Impfung kommt eine besondere präventive Rolle zu. Sie kann die Erkrankung an Influenza !..echter Grippe"] bzw. schwere influenzabedingte Komplikationen bei geimpften Kindern und deren Kontaktpersonen lv.a. Großelternl] verhindern und so Krankenhäuser und Ordinationen entlasten, sodass dadurch zusätzliche Kapazitäten für COVID-19-Patienten geschaffen werden können.
"Ihr Kinderarzt/ Ihr Kinderärztin steht Ihnen aber auch im Erkrankungsfall nach telefonischer Voranmeldung weiterhin zur Verfügung. Durch besonders strenge Maßnahmen besteht in den Ordinationen keine erhöhte Ansteckungsgefahr."